K@P – Kommunikations- und Abrechnungs­plattform

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    K@P – Kommunikations- und Abrechnungs­plattform

    Hintergrund

    Um die Effizienz in der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit zu erhöhen, wurde eine neue, technische Plattform geschaffen, die zwei wesentliche Funktionen erfüllt: den bilateralen, schnellen Transfer von hochsensiblen Daten zwischen Partnerunternehmen und ein unternehmensübergreifendes Intranet. Dieses Intranet optimiert die themen- bzw. projektbezogene Kommunikation auf Basis eines gemeinsamen Dokumentenverzeichnisses. Die Kommunikations- und Abrechnungsplattform „K@P“ stellt in der Kommunikation zwischen Kassenärztlicher Vereinigung und Krankenkassen ein bundesweites Novum dar.

    Ausgangslage

    Der bisherige, bilaterale Datenaustausch zwischen Kassenärztlicher Vereinigung und Krankenkassen, insbesondere in der Abrechnung von Selektivverträgen, ist schwierig, langwierig und aufwändig. Vertrauliche Daten werden verschlüsselt auf Datenträger, wie z. B. CDs, gebrannt und per Kurier ausgetauscht. Dies ist neben zeitlichen Verzögerungen auch mit einem finanziellen Aufwand verbunden.

    Regelmäßige und bundesweit standardisierte Datenkommunikation wird über eine Kopplung der jeweiligen Rechenzentren der Partner erreicht. Die Einrichtung solcher Wege ist aufwendig und nicht für einen kurzfristigen Informationsaustausch ausgelegt und optimiert. Der alternative Austausch sensibler Daten via E-Mail ist aufgrund von hohen Sicherheitsanforderungen nicht möglich.

    Durch die wachsende Anzahl an Projekten und deren zunehmender Komplexität entwickelt sich schnell eine unübersichtliche Flut von Emails und Verteilerkreisen. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn Mitarbeiter an mehreren Projekten zugleich beteiligt sind. Die Versionskontrolle der Dokumente muss in jedem beteiligten Unternehmen strukturiert, umgesetzt und eigenverantwortlich kontrolliert werden. Versionskonflikte und abweichende Kenntnisstände sind somit nicht auszuschließen.

    Projekt

    Die technische Lösung beruht auf einem Sharepoint-Server der Firma Microsoft, welcher in einem geschützten Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung betrieben wird. Die Partner auf Seiten der Krankenkassen sind über gesicherte und verschlüsselte Leitungen angebunden, so dass ein „abhören“ oder abfangen von Daten ausgeschlossen ist.

    Das Besondere ist, dass diese Leitungen in beide Richtungen funktionieren und es verschiedene Bereiche gibt: Einen allgemeinen Bereich, auf den alle Partner Zugriff haben und dann je nach Anzahl der Partner ebenso viele bilaterale Bereiche. In diesen können sich immer zwei Partner zu eigenen Themen verständigen.

    Über ein umfangreiches Rechteprogramm erhalten die jeweiligen Mitarbeiter nur Zugriff auf Informationen und Projekte, für die sie auch berechtigt sind.
    Wichtig dabei: Sobald sensible Informationen im Bereich der Abrechnungsplattform ausgetauscht wurden, werden diese auf der Plattform gelöscht – so ist sichergestellt, dass sich hier nicht vertrauliche Daten ansammeln.

    Ergebnisse

    Durch den Einsatz der KAP konnten die Arbeitsabläufe bzw. die notwendige Kommunikation zwischen den IGiB-Partnern deutlich vereinfacht und beschleunigt werden. Bei der Bearbeitung von gemeinsamen Projekten wurde ein deutlicher Qualitäts- und Zeitvorteil durch die KAP erreicht.

    Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Informationstechnologie wie E-Health, Telemedizin und Telematik und dem damit verbundenen weiteren Ausbau der Digitalisierung im Gesundheitswesen wurde die K@P beendet.

    Partner

    • gkv informatik
    • Geprüft durch die Datenschutzbeauftragten der Gesellschafter und der IGiB

    Materialien

    • Flyer

    • Presseinformation K@P dfg-award 2014

    • Projekt K@P – Langtext

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